Tauchrevier "The Indians"

19.04.2014, Peter Island (BVI), Karl

Heute haben wir die ergatterte Mooring verlassen und uns auf den kurzen Weg zur großen Bucht gemacht. Jenne und Anne-Mei haben die Mooring mit dem Heckogeckodhingy für uns freigehalten. Das Manöver war etwas schwer, weil der Wind sehr stark war. Danach sind wir auf die Maris gefahren, um dort Schule zumachen. Allan, Georg, Ludwig und Richard haben Lego gespielt, während Anne-Mei arbeitete und ich einen Text in ihr Boatbook (wie ein Freundebuch, nur für Boote) geschrieben und es mit Aufklebern verziert habe.

Wir haben auf der MARIS Mittag und auf der ENTERPRISE Kuchen gegessen. Nach dem Essen sind wir nach Peter Island gefahren. MARIS und HECKOGECKO mussten zurück bleiben, weil sie noch einen Geburtstag gefeiert haben.

Auf Peter Island sind wir unverhofft auf die STARSHIP gestoßen. Wir haben uns für einen Film auf der ENTERPRISE verabredet. In der Zeit waren die Eltern auf der STARSHIP. Der Plan ging auf und mit Vorfreude auf das morgige Osterfest verabschiedeten wir uns. Gute Nacht!

19.04.14, Ludwig, Peter Island

 

Ich muss jetzt über einige Tage schreiben, aber diese Tage waren alle ziemlich ähnlich und deswegen schreibe ich jetzt ein „Misch Masch“ aus allen Tagen.

Es war immer ein schöner Platz zum Schnorcheln und Freunde da, mit denen man spielen konnte. Zum Beispiel „Lego“ bauen mit der Maris, Schnorcheln mit der Heckogecko und Film gucken mit allen zusammen. Es war ein bisschen so wie auf den Kapverden, aber grüner. Wenn wir mal aus einer Bucht rausgefahren sind, wo Freunde waren, haben wir in der nächsten Bucht wieder welche getroffen. In der White Bay haben wir abends eine Strandparty gemacht. Es gab lecker gegrillte Würstchen, Hühnchen und Kartoffelbrei.

Am nächsten Tag sind wir in die „Cane Garden Bay“ gefahren. Gerade in dem Moment, als wir da waren, hat es angefangen zu regnen und wir wurden richtig nass.

Auf Norman Island mussten wir uns erst an einer roten Mooring anbinden (an der durften wir nicht über Nacht bleiben). Am Nachmittag haben wir uns dann an eine weiße Mooring gehängt (an der durften wir über Nacht bleiben) und das war ein sehr großer Glücksfall. Wir wollten gerade ankern, als ich die einzige freie Mooring weit und breit entdeckte, ein Kat war drauf und dran, sich die Mooring zu schnappen, doch wir volle Kraft voraus drauf zu. Der Kat hielt mitten in seinem Manöver an (wahrscheinlich weil wir ungestüm auf ihn zu sausten) und dadurch waren wir vor ihm da. Das Anknüppern an die Mooring war derart kompliziert, dass wir beinahe den Bootshaken verloren haben.

Danach ging es auf zum Schnorcheln in die Höhlen. Es gab viele Fische, sehr hübsche Korallen und Papa hat sogar eine Brille und einen Schnorchel gefunden. In einer ganz tiefen Höhle gab es lustige Fische mit großen Augen und jede Menge Seegras.

Eigentlich ganz bunt, aber schlecht beleuchtet

In den Höhlen von Norman Island

Dieser Rumdestille sieht man ihre 200 Jahre gar nicht an

Cane Garden Bay

Kleine Fische unter unserem Boot

Große Tarpone am Monkey Point (ca. 1,5m lang)

Nur ein kleines Liming-Training, um nicht aus der Übung zu kommen

Hier gucken sich gerade ein paar Deutsche, Schweizer, Holländer und Amerikaner "Harry Potter II" an (auf deutsch)

Noch so'n Eiland: Marine Cay

In der Trellis Bay gibt es eine kleine Insel, Bellamy Cay, darauf steht nur das "Last Resort", eine schöne karibische Kneipe

16.04.14, Marina Cay, BVIs, Georg

 

Gestern war ein sehr besonderer Tag, denn wir wollten am Abend auf die ,,Full Moon Party“ gehen, alle uns bekannten Boote waren zugegen.

Als erstes entdeckten wir auf einem Spielplatz eine sehr exotische Beschäftigung. Ihr wisst doch alle, wie eine Hängematte aussieht, oder? Da gibt es am Ende des Netzes so ein Stück Holz, das waagerecht zur Hängematte steht, dieses Holz war bei der Hängematte extrem lang, es war ein richtiger Stock. Und dieser lag so schräg auf der Palme, dass ein Hebelarm entstand. Wenn sich also einer am einen Ende des Stocks festgehalten hat und die anderen das andere Ende runtergedrückt haben, dann wurde der am einen Ende mit einem kräftigen Ruck hoch geschleudert und in die Hängematte katapultiert. Das fanden alle eine Weile ganz lustig, aber irgendwann wurde es dann langweilig. Auf einmal kam Anne-Mei eine Idee: „Leute, wenn wir hier auf einer Party sind, warum tanzen wir dann eigentlich nicht?“ Also machten sich die mit genug Mut auf zur Tanzfläche, zu denen auch ich gehörte. Alle stürmten los, reckten die Arme in die Luft und tanzten! Ja, wir haben richtig getanzt, mitten zwischen den erwachsenen, wildfremden Menschen haben wir uns einen Tanzpartner gesucht und die Tanzfläche gerockt! Es war total lustig und hat extrem viel Spaß gemacht.

 

Maman in der Devils Bay

Im Geröll

The Bath (Virgin Gorda)

15.04.14, Trellis Bay (Beef Island), Richard

 

 Gestern war der Tag der Tage. Der Tag begann auf See, weil wir die Nacht durch gefahren sind, danach kamen The Bath (der Hauptteil), Spanish Town und Trellis Bay.

 

The Bath

 

Wir wachten in The Bath auf, frühstückten und sprangen gleich danach ins Wasser, um zu den großen Felsen zu schnorcheln, die am Strand auf- und nebeneinander herumliegen. Es gab einen Pfad zwischen, auf und unter den riesigen Felsbrocken von The Bath bis zur Devils Bay. Der Eingang war schon spektakulär: ein spitz zulaufendes Dreieck. Wir gingen eine 1 Meter breite Schlucht entlang und kamen an eine grottenähnliche Höhle mit einem Wasserbecken. Dann gingen wir im Krebsgang eine schräge Wand hinauf und kamen an einen View Point. Jedenfalls ging das ganze noch eine Stunde so weiter. Es war so lustig, dass wir gar nicht mehr aufhören wollten, aber es gibt immer ein Ende. Und das Ganze habe ich mit meiner 2cm x 2cm großen Wunde am linken Fuß mitgemacht!!!

 

Spanish Town

 

In Spanish Town, in einer nicht gerade schönen Marina, gingen wir einklarieren, einkaufen und nahmen Wasser. Als Papa zurückkam, erklärte er uns, dass der Typ von Customs noch auf seinen Quittungsblock warten musste, sonst könne er keinen einklarieren. Nach einer Stunde ging Papa wieder zu Customs und kam nach einer halben Stunde wieder, dann konnten wir losfahren.

 

Trellis Bay

 

Erstmal suchten wir uns eine Mooring, eine langwierige Aufgabe bei so einem Gewimmel. Wir nahmen eine am Rande des Getümmels.

Danach fuhren wir Kinder auf die STARSHIP und Mama und Papa mit Uschi und Dietmar zum „Last Resort“ auf die Insel Bellamy Cay.

Wir Kinder von der EDELWEISS, ANTARES, STARSHIP und ENTERPRISE erzählten uns von den letzten Tagen. EDELWEISS und ANTARES fuhren gleich darauf weg, so dass es genau die richtige Anzahl von Kindern für einen Film übrigblieb. Wir guckten auf dem Kino-Boot ENTERPRISE den Film „National Security“. Zum Mahl gab es Spaghetti Bolognese!!!

Auf Dog Island. Hier ist irgendwo der namensgebende Hund begraben.

Die Klippenspringer

In Little Bay

Das ist nur ein kleiner Gelbschwanz-Snapper

14.04.2014, Spanish Town (Virgin Gorda, BVI), Karl

 

Vorgestern haben wir uns nach dem Frühstück auf einen Tagesausflug nach Sandy Island gemacht. Das ist eine wunderbare, kleine Sandinsel 2nm von unserer Bucht entfernt.

Darauf sind in der Mitte ein paar Palmen und ein kleiner Pavillon, in dem ein Restaurant ist, das aber nur dann betrieben wird, wenn die Touris da sind. Dort haben wir geskimboardet und gekitet. Mit dem Kite haben wir folgende Sachen gemacht:

 

  1. Nachdem der Kite oben war, sind wir auf die alten, unbenutzten Tische gestiegen und haben den Kite hin und her geflogen, bis er richtig Druck hatte. Dann sind wir abgesprungen und (Rekord) 5m über den Strand gesegelt.

 

  1. Bodydrag durch den Sand. Ganz einfach: leg dich auf den Bauch und lass dich vom Kite durch den Sand ziehen. Haben wir auch im Wasser gemacht, aber da stürzt der Schirm öfters ab.

 

  1. Kiten mit Skimboard: Es ist wie normales Kitesurfen nur mit Skimboard. Klappt noch nicht so gut, aber mit Übung wird es besser.

 

Heute sind wir nach Little Bay gefahren. Von da wollten wir nach Dog Island und von Dog Island über Nacht nach Virgin Gorda.

Little Bay war sehr schön. Wir sind vom Boot zu dem Strand gefahren, vor dem die ganzen Touri-Motorboote geankert hatten. Der kleine Strand war von hohen Felsen gesäumt, die alle ziemlich zerlöchert und mit Kakteen bewachsen waren. Von diesen Felsen sind wir runter gesprungen (natürlich nur die Kinder, die Eltern hatten viel zu viel Schiss). Richard ist nur einmal gesprungen, Georg zweimal, Ludwig und ich viermal, beim letzten Mal sogar mit Kopfsprung. Der Felsen war

Der segelnde Vorschiffs-hochgeschwindigkeitszug

Sandy Island: man kann ja immer noch ins Wasser flüchten

Sandy Island: zur Not hält man es 2-3h aus.

Sandy Island: da macht man Luftsprünge vor Begeisterung (mit Kite-Unterstützung)

Sandy Island: 2nm vor Road Harbour, ein Riff, etwas Korallensand, ein paar Palmen und eine Grillbude, die die Leeseite mit herrlichem Duft überzieht ...

Am Salzsee

12. Apr. 2014, Road Bay (Anguilla), Georg

 

Gestern sind wir früh von Tintamarre nach Anguilla gesegelt, die Fahrt war sehr ruhig, mit viel Wind aber ohne Welle. Hier angekommen, ging’s erstmal an Land zum Einklarieren. Danach sind die Kiddies wieder zum Boot gefahren, haben Badesachen eingepackt und haben den Nachmittag am Strand (der feinste und sauberste Sandstrand der Karibik bisher, ganz weicher Korallensand), mit springen vom Steg, skimboarden, kiten und schnorcheln verbracht.

Am Abend sind wir noch in Elvis’ Beachbar gegangen (ein guter Freund von Käpt’n Mark übrigens) und haben uns dort ordentlich Nachos, Tacos und Quesadillas eingepfiffen.

Am Strand in der Road Bay

Road Bay, Anguilla

11. Apr. 2014, Road Bay (Anguilla), Richard

 

Gestern wachten wir vor der herrlichen Insel Tintamarre auf. Wir gingen viel baden, schnorcheln und so weiter. Danach machten Georg, Mama und ich Eierkuchen zum Mittag. Sie waren vorzüglich.

Mama und Papa gingen gleich darauf mit Ludwig und Karl an den Strand, Mama und Papa, um zu schnorcheln, Ludwig und Karl, um zu kiten, leider war der Wind zu schwach und sie kamen sofort zurückgeschwommen.

Und zum Abendbrot gab es Knödel mit dem Rest der seinerzeit versalzenen Gulaschsauce.

 

Auf Tintamarre

 

Eine von mehreren Echten Karettschildkröten

10.04.2014, Tintamarre, Karl

 

Yesterday we sailed from St. Barth to Tintamarre, a little island near St. Martin. The island is uninhabited. It is yery great here. The water is clear and turquese, the beach is fine yellow sand. We went swimming and snorkeling. We saw many turtles and a stingray and some big fish. After that we played „Siedler von Catan“. For dinner we had Sauerkraut with Boudoins (french black pudding).

Tintamarre

Hier werden nach einem größeren Einkauf in St. Barth wieder neue Köder und Vorfächer produziert

Gustavia war mal schwedisch, daran erinnern heute nur noch der Name und die doppelten Straßenschilder

Der Hafen ist bis auf die Dauerlieger fast leer

St. Barth: nur schicke Geschäfte, teure Restaurantes, aber wenigstens Baguette

08.04.14, Gustavia, St. Barth (F), Papa

 

Heute ging es am Wind (5Bft., 2. Reff) 25nm von Statia nach St. Barth, einer weiteren französischen Dependance. War recht wellig, deshalb haben wir auch keine Angelversuche gestartet.

Da wir in Statia etwas Schwell hatten und das Anker- und Mooringfeld vor Gustavia knackevoll war, sind wir nach einem halbherzigen Ankerversuch in einer eigentlich gar nicht vorhandenen Lücke gleich in den Hafen gefahren. Der dagegen ist fast völlig leer, wir liegen mutterseelenalleine vor Buganker an einer Pier. Verständlich, denn es ist, wie wir feststellen mussten, sauteuer, es gibt keinen Strom und kein Wasser und es ist SCHWELLIG.

Dazu kommt das Flair eines geschrumpften Nizzas, alle einschlägigen Firmen wie Gucci, Armani, Rolex etc. haben ihre Läden hier, alle blassen Touristen sprechen russisch. Neger sieht man fast keine.

Morgen früh geht es sofort nach dem Baguetteerwerb weiter in eine schöne Ankerbucht auf einer unbewohnten kleinen Insel.

Von 0 auf 600m in 2h: Blick in den Krater des Quill.

7.04.14, Ludwig, Statia

 

Heute Morgen haben die Tauchlehrer erzählt, dass wir um 2:00 von unserer Wanderung zurück kommen müssen, sonst kann Georg nicht tauchen gehen.

Los ging es, Georg und Karl sind wieder ans Boot gefahren und wir sind aufgebrochen.

Auf dem Weg durch das gemütliche Örtchen Oranjestad hat uns ein Hund begleitet, einfach so. Auch aus dem Dorf raus und bis in den Wald. Erst ging es nur leicht bergauf, wir voran, der Hund hinterher. Beim ersten Wegweiser machten wir halt und tranken etwas, dann ging es steiler hoch, der Hund lief immer freudig neben uns her. Nach 60 Minuten waren wir am Rastplatz angekommen. Dort war ein kleiner Felskamm und dahinter war der Krater. Auf einmal kam ein Hahn aus dem Wald, lief gackernd über den Kamm und flog in den nächstbesten Baum.

Jetzt ging es noch zum hohen Gipfel rauf, so steil, dass man mit Händen klettern musste. Der Hund immer hinterher. Oben hatte man einen schönen Überblick über die Insel, konnte sich das Dorf angucken und den Flugplatz, von dem gerade ein Flugzeug startete. Auf dem Weg nach unten benutzte der Hund Papa als Bremse. Das sah sehr lustig aus, wie er seinen Kopf durch Papas Beine steckte, als er mit den Schultern dagegen rannte.

Zurück an unserem Rastplatz angekommen, lag direkt neben Richard eine Schlange (Red-Bellied Racer Snake) auf dem Felsen und sonnte sich. Dort haben wir dann etwas gegessen und gingen wieder zurück, in Richtung Hafen.

Zurück in der Stadt ist der Hund in ein Gebüsch eingebogen, kurz danach schoss ein Huhn daraus hervor, der Hund hinterher. Mitten im Dorf, wir waren auf dem Weg zum Deutschen Restaurant, wo es laut Guide Schnitzel und dt. Fassbier geben sollte, bog der Hund in sein zu Hause ein. Schade, er hat uns doch so nett begleitet und uns von der Anstrengung und der Hitze abgelenkt.

Abends sind wir noch sehr lecker Essen gegangen, nicht bei dem Deutschen (geschlossen), sondern im empfohlenen Restaurant „Ocean View“. Es gab Ziege, Schwein und Oxtail als Schmorgerichte, richtig gut, die Portionen waren aber von uns Kindern kaum zu schaffen.

Wanderung mit Hund.

So ungefähr ist Admiral Rodney nach seiner Eroberung damals durch Fort Oranje geschritten.

Der Friedhof hier wird optimal genutzt.

Statia war mal ein sehr beliebter Hafen für den Westindienhandel und ementsprechend umkämpft. 22mal hat die Besatzungsmacht zwischen Engländern, Franzosen und Holländern gewechselt, seit 1816 gehört die Insel letzteren.

Vorm Old Gin House

 

07.04.14, Oranje Baai, St. Eustatius (NL), Georg

 

Vorgestern waren wir noch auf St. Kitts im Hafen. Und weil es fast den ganzen Tag geregnet hat, haben wir die ganze Zeit unter Deck gesessen und gefaulenzt. Als erstes mussten wir natürlich Schule machen. Die Stumpfsinnigkeit, die daraufhin einsetzte, wurde mit einer langen Partie „Die Siedler von Catan“ wieder ausgeglichen. Danach versammelte sich die Crew in der Heckkabine zum Lesen. Nun ging Mama einkaufen und Papa zur Immigration. Der Rest des Tages verlief nach demselben Muster: spielen, lesen faulenzen.

Am Abend gab es selbstgemachte Kartoffelpuffer.

 

Gestern ging’s dann von St. Kitts hierher. Wir verloren wieder einen Köder und mir fiel auf, dass wir bald keine mehr haben. Da wieder mal die Hauptschnur gerissen war, zog Papa den Schluss, dass diese entweder an Widerstandskraft verloren hatte oder dass die Fische hier größer sind, ich vermute Letzteres. Also zogen Ludwig und ich, als wir angekommen waren, eine neue Schnur mit 40 kg Bruchlast auf. Hoffentlich gibt es in St. Bart einen Angelladen. Des Weiteren gingen wir am Abend noch essen. Es war das sehr edle und teuere Old Gin House an der Waterfront. Wir speisten hervorragend und beobachteten dabei die Riesenratte, die ihr Versteck gleich neben unserem Tisch unter der Treppe hatte.

 

 

 

Hier auf St. Kitts gibt es den Mechaniker Ossie, der alle 4 Rädchen aus Hartgummi nachgebaut hat. Hoffentlich war es das mit den großen Schäden.

05.04.2014, Basseterre (St. Kitts), Richard

 

Vorgestern

 

Vorgestern blieben Ludwig, Karl und ich an Bord, während Mama, Papa und Georg sich Nevis anguckten. Wir fanden es schön, mal ein paar Stunden ohne Aufgaben und Aufsicht rumzutrödeln, zu lesen und zu spielen, wie es gerade Spaß machte. Als sie am Nachmittag zurück kamen und uns vom Ausflug incl. leckerem Lunch berichteten, meldete sich auch bei uns der Hunger und wir kochten uns Nudeln. Mama und Papa fuhren dann noch an den Strand, um die „killer bees“ in der Sunshine-Beachbar zu testen. Wir machten in der Zeit noch ein paar Schulaufgaben. Fleißig, fleißig!!!

 

Gestern

 

Nach dem Frühstück murten wir auf (wir lösten die Leinen) und fuhren locker und lässig davon. Es waren nur etwa 8sm, die ich auf der Luvseite neben der Sprayhood sitzend verbrachte. Die anvisierte Ankerbucht stellte sich als nicht so schön heraus. Deswegen fuhren wir nach Basseterre, der Hauptstadt von St. Kitts. Unterwegs merkte Papa, dass uns zwei Rollen am Traveller fehlten (haben wir bisher nicht bemerkt, muß wohl auch neulich beim Baumbruch passiert sein).

Im Hafen angekommen, mussten wir lt. Dockmaster noch 2x umlegen, bis wir schlussendlich mal wieder wie zu Hause in einer Box mit Dalben und kurzem Fingersteg lagen. Papa organisierte einen Mechaniker, der die Rollen für den Traveller anfertigen sollte. Dann werkelten er und Mama stundenlang am Traveller rum, um das Ding abzubauen. Die Schrauben schienen schon mit dem Boot verwachsen zu sein. Sie brauchten ganz viel „Zauberspray“ und mussten sogar mit der Axt als Hammer drauf hauen. In der Zeit gingen wir Kinder shoppen. Direkt am Dock der Kreuzfahrtschiffe gleich nebenan waren unzählige Juweliergeschäfte und Souveniershops, wo wir bummelten und uns umguckten.

Zum Abendbrot gingen wir in ein Restaurante, wo Ludwig und ich einen Chicken-Roti aßen und Mama einen Vegetarian Roti. Georg und Papa aßen Noodles und Karl Rippchen.

Vorne links fehlen 2 von den Plasterädchen

 

04.04.14, Basseterre (St. Kitts), Papa

 

So ein Mist, wir haben einen weiteren kapitalen Schaden entdeckt, der aufgrund der Halse entstanden sein muß: 2 Rollen unseres Großschotwagens fehlen. Die dritte hat bereits einen Riß und wird nicht mehr lange leben.  Wenn alle Rollen weg sind, fliegt uns der Wagen um die Ohren.

Also sind wir nicht nach St. Kitts in eine der südlichen Ankerbuchten gefahren, sondern in die Marina der Kreuzfahrtschiff-überfluteten Hauptstadt Basseterre. Freitag Nachmittag, beste Zeit, um einen hochmotivierten Mechaniker zu finden. Tatsächlich kam doch einer, der mir einen Impact-Driver daließ mit den bestenWünschen, die seit 23 Jahren immer schön mit Salzwasser gefetteten Schrauben zu lösen. Dann will er neue Rollen anfertigen, allerdings nur, wenn er dafür das Material findet.

 

Ein Impact-Driver ist eine Art halbautomatischer Schraubenzieher, auf den man am besten mit einem großen, schweren Hammer draufhaut. Dann wird der Impuls in eine kurze Drehung umgesetzt. Wir haben unsere Axt genommen und viel WD40. Und die Schrauben nach 2h aufbekommen.

 

 

Strand vor Nevis

Es scheint zu schmecken.

Die erste Insel, auf der es Affen gibt!

Im Garten vom Golden Rock Inn. Früher Zuckerplantage, heute Bungalow-Hotel und Restaurant. Empfehlenswert.

Im Hafen von Charlestown. Gemütliches Städtchen.

Peak Nevis (ca. 1000m). Lt. Reiseführer fast immer in Wolken. Ha!

02.04.14, Charlestown (Nevis), Karl

 

Gestern war der letzte Tag in JH. Jenne hat vormittags sein Lego zu uns rübergeschleppt und wir haben eine Stunde damit gebaut. Wir waren mal wieder im Pool. Dort verbrachten wir viel Zeit mit Ballspielen. Dabei haben Eddie (der Engländer) und auch Jenne mitgemacht. Leifi hat leider nicht mitgespielt, because er mit seiner Mutter schwimmen geübt hat. Danach haben wir "Werner" geguckt, Abendbrot gegessen und sind schlafen gegangen.

 

Heute sind wir nach Nevis gefahren. Die Überfahrt war sehr ruhig, aber sehr wellig. Der Baum hat gehalten. Wir haben zwei Köder verloren, weil das Stahlvorfach sich aufgebogen hat. Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Spinatsoße. Adee`!

 

 

Fertichisser! Sieht definitiv stabiler aus als vorher.

01.04.14, Jolly Harbour, Papa

Kein Aprilscherz: Elvis hat unseren Lümmelbeschlag geschweißt und mit mir gemeinsam montiert und angenietet. Sein geldgeiler alter Boss hatte natürlich auf einmal ganz andere Preisvorstellungen als 2 Tage zuvor. Merke: in der Karibik gibt es keine Preisabsprachen. Habe ihm 15% mehr gezahlt als angesagt, mehr kriegt er nicht. Habe lieber Elvis dafür noch ein Trinkgeld gegeben. Aber dass die Geschichte in so kurzer Zeit so gut ausgegangen ist, das ist bemerkenswert. Auch die angebrochene Segellatte habe ich getapet und den gebrochenen Block des Travellers erneuert.

Morgen geht es mit frischer Kraft erneut Richtung Nevis, aber wohl ohne frischen Wind. Heckogecko fährt gleich durch in die BVIs, wir wollen die noch auf dem Weg liegenden Inseln aber nicht alle auslassen. St. Eustatia, Saba, St. Barth und Anguilla stehen noch auf der Liste.

31.3.14, Ludwig, Jolly Harbour

Am Morgen sind wir mit Jenne Tennis spielen gegangen und danach in den Pool. Dort haben wir ein bisschen mit dem Wasserball gespielt und haben versucht, sinkende Gegenstände wieder hoch zu tauchen. Danach kauften wir uns ein paar Smoothies und gingen, nachdem wir sie ausgetrunken hatten, nach Hause und schauten einen Film.

In der Zwischenzeit war der Typ, der den Baum schweißen wollte, da gewesen und wollte ihn morgen fertig haben.

31.03.14, Jolly Harbour, Antigua, Georg

Also, da ich mich nicht mehr richtig an Samstag erinnern kann, fange ich einfach dort an, wo die Erinnerungen wieder einsetzen.

Wie der Zufall es will, befanden wir uns mal wieder im Pool. Wir hatten uns, bevor wir reingegangen sind, darauf geeinigt, dass wir diesmal in einer Reihe an der dicken Kassiererin vorbeigehen, Karl ihr mit gelangweilter Miene das Geld auf den Tresen klatscht, und kopfschüttelnd weiter geht. Nun rückten Ludwig und ich auf, warfen der Kassiererin einen taxierenden Blick zu und verwirrten sie damit vollends. Zuletzt hatte Richard seinen großen Auftritt, er sollte nämlich das Rückgeld verlangen. Er lehnte sich also lässig gegen die Tresenkannte und trommelte entnervt mit den Fingern auf die Platte. Die Kassiererin, die bis jetzt Ludwig, Karl und mir verdutzt hinterher geblickt hatte, bemerkte ihn erst jetzt und fing eilig an, in ihrer Kasse nach Kleingeld zu suchen.

Nachdem wir die erste Baderunde hinter uns gebracht hatten, schenkte uns der Typ von der Nachbarliege einen Wasserball, mit dem wir natürlich sofort anfingen, eine Mischung aus Wasserball, Rugby und einer Talkshow zu spielen. Alle Leute am Pool schauten uns dabei zu. Am Ende hatten wir sogar zwei neue Mitspieler: einmal einen Negerjungen, der sich Diesel nannte, und einen Engländer namens Eddie. Am Ende verabredeten wir uns mit Eddie für morgen am Strand.

 Am nächsten Morgen war ich krank und konnte deshalb nicht mit zum Pool. Ich fühlte mich ganz schwach und mir war schlecht, deswegen verbrachte ich den Morgen im Bett. Mama buk einen Kuchen und ich freute mich auf den Pudding, den sie mir kochen wollte. Leider konnte man ihn nicht essen, weil Mama etwas von Papas Sojaschokomilch dran gemacht hatte. Nachdem wir den Kuchen verspeist hatten, konnte ich doch noch mit in den Pool. Am Abend tauchte dann noch die Heckogecko auf und wir schauten noch einen Film bei uns.

Das ist Elvis,der Alugußschweißer, in seiner Werkstatt

31. 03. 14, Jolly Harbour (Antigua), Papa

 

Heute erwarten wir die Nachricht des Riggers aus English Harbour, ob der Baumbeschlag bei seinen Großhändlern in USA oder England vorrätig ist und versandt werden kann. In dem Falle sollte er diese Woche hier eintreffen.

Übrigens war das Teil fast neu, denn nach dem Bootskauf hatten wir das Großsegel von aufmontiertem Rollreff auf Full-Batten zurückrüsten lassen und mussten dazu auch den Baumbeschlag wechseln. Es sind immer die neuen Sachen, die kaputt gehen.

Auf See haben wir uns unter einer Wolke mit Winddrehung und –bö plus unpassender Welle eine Halse eingefangen, der Bullenstander hat wegen des sich aufbiegenden Schäkels seine Aufgabe nicht erfüllen können. Eine Segellatte und einen Block des Travellers haben wir bei der Gelegenheit auch noch eingebüßt. Dafür wird sich Ersatz finden.

Man kann es aber in Jolly Harbour aushalten, es gibt einen schönen Strand, einen Pool mit Bar und einen Supermarket. Dazu einige Restaurants und Kneipen, die abends den Hafen beschallen. Gestern sind die Heckogeckos von ihrer ausgedehnten Kite-Session gekommen.

Das war einer der vorderen Plätze in der Kausalkette: ein aufgebogener Schäkel, der eigentlich unseren Bullenstander am Bugbeschlag halten sollte. 12mm starker Stahl. Made in France.

Lecker Hot Dog.

Das ehemalige Casino von Jolly Harbour. Wurde geschlossen, als der Betreiber nach der Wahl eines neuen Ministerpräsidenten plötzlich für Strom, Wasser etc. bezahlen sollte und das nicht einsehen wollte. Der alte Premier war nämlich ein sehr guter Kumpel gewesen.

Kollateralschaden

29. 03. 14, (wieder) Jolly Harbour, Richard

 

Also meine Damen und Herren, es war ein Freitag, an dem es geschah. Wir sind wieder in Jolly Harbour wegen eines Baumbruches, ja wegen eines Baumbruches, er ist nicht in der Mitte gebrochen, sondern das goose-neck (Lümmelbeschlag).

 Der Klang von Wind und Wellen dröhnte in meinen Ohren, als ich nach Jolly Harbour zurückblickte. Wir fuhren ausgerefft Schmetterling davon und schaukelten nur so dahin wegen dess Schwells, er kam von der Seite.

Später waren Mama, Georg und ich im Salon, Ludwig und Karl hinten und Papa im Cockpit. Ne` Sekunde später krawumms, Bammm, ganz laut einfach nur Bummmmmmmmmmm und dann rannten alle hoch und sahen es. Der Baum war ab vom Mast. Mama und Papa gingen nach vorne und umschlangen den Baum mit einem Fall. Danach fixierten wir den Baum mit einem Seil nach Backbord und einem Seil nach Steuerbord.

Die Motorfahrt nach Jolly Harbour verlief grauenhaft, mir war die ganze Zeit schlecht und den anderen auch. Aber eins war an dem Unglück besser als an dem Segelriss: Es war leiser!!!!!!!!!

... und so die Crew nach der Bergeaktion auf dem darauffolgenden Upwindkurs unter Motor: nicht gut.

So sah (und sieht) der Lümmelbeschlag jetzt aus...

Wie man durch die Scheibe erkennen kann, ist der Mast nicht mehr mit dem Großbaum verbunden und die gesamte Crew arbeitet fieberhaft an der Sicherung des Baumes (wer hat eigentlich dieses Foto gemacht?)

27.03.2014, (wieder) Jolly Harbour, Karl

 

Gestern haben wir einen schönen Hafen-Tag gemacht. Wir haben im Hafenpool gebadet und es uns unter der WLAN-Antenne am Ende des Steges gemütlich gemacht. Der Neger, der das Boot polieren sollte, hat geschuftet, worauf Georg ihn „Den Schwarzen Wichtel“ genannt hat. Zum Abendbrot gab es gefüllte Paprika, die mir sehr gut geschmeckt hat. Wir guckten noch den angefangenen Film von gestern zu Ende, dann schliefen wir mit tausend juckenden Mückenstichen ein.

 Heute waren wir wieder im Pool, haben uns danach Schläger ausgeliehen und auf den Plätzen neben dem Becken Tennis gespielt. Der „Schwarze Wichtel“ hat gearbeitet und Papa auch. Reine Routine. Mehr war nicht los. Tschüss.

Hier poliert der Fachmannn: man beachte die Spiegeleffekte im GfK der Aufbauten

26.03.2014, Jolly Harbour (Antigua), Papa

 

Hier ist es so schön, man hält es kaum aus. Barbuda mit seinem endlosen weichen, rosa Sandstrand konnte ich nur vom Maschinenraum aus ertragen. Nachdem ich dort 3h zugebracht hatte, ging es wieder. Bei der Gelegenheit habe ich den Dreck und das Wasser aus dem Dieselvorfilter geholt und danach die Dieselleitung entlüftet und dicht gemacht. Außerdem eine abgebrochene Messingschraube des Wasserpumpengehäusedeckels ersetzt (6 von diesen Spezialschrauben hatte ich seinerzeit auf Gran Canaria zu 1,80€ das Stück erworben, gut gut), den Keilriemen gewechselt (Zahnausfall, da habe ich jetzt allerdings keinen Ersatz mehr), den Dieselabsperrhahn gängig gemacht und die Propellerwelle gefettet.

Wenn wir gerade über sinnvolle Beschäftigung reden: hier in Jolly Harbour lasse ich von einem Freelancer das gesamte Gelcoat reinigen und polieren. Für die Rückfahrt, wenn u.U. die Gegend nicht mehr so toll sein sollte, will ich zumindest ein schönes Schiff haben.

Die Maßnahme ist allerdings selbstverschuldet, denn unter der Prämisse des schönen Schiffes hatte ich mir vor ein paar Tagen in irgendeinem Dorfkonsum Stahlwolle gekauft, um damit den leichten Flugrost von den Püttingen zu entfernen. Das ging auch recht gut, die Stahlwolle zerfasert dabei natürlich und die kleinen Partikel verteilten sich über das Schiff. Macht erst mal gar nichts, am nächsten Morgen aber schon: die Stahlwolle war nämlich nicht rostfrei und die Partikel sind über Nacht zu tausenden kleiner brauner Rostflecke auf meinem weißen Gelcoat mutiert. Nicht nur auf, sondern natürlich auch in dem Gelcoat, der Rost dringt nämlich sehr gut ein. Dies erfordert nun eine Rostbekämpfung mittels in Deutschland definitiv nicht erhältlicher Chemikalien (mit ganz viel Phosphorsäure) und anschließendes Polieren.

Das allerschlimmste an dieser Katastrophe ist allerdings die Erkenntnis der eigenen Dummheit, ein äußerst schmerzhafter Prozeß.

Wenn die jetzt nicht hält ...

Die Reste der Angel

25.03.2014 zwischen Barbuda und Antigua, Mama

 

Wir segeln von Barbuda nach Antigua zurück, haben halben Wind, etwa 15 kts aus Ost, kaum Welle, Sonne sowieso, ein paar Wölkchen am Himmel, alles in allem so, wie ich mir Karibiksegeln immer vorgestellt hatte.

Barbuda – ein einziger kilometerlanger weißer Sandstrand, das Wasser ringsherum im schönsten Türkis und wir mittendrin! Schöner geht’s kaum! Eine Oase der Ruhe, nur wenige andere Segler neben uns, selbst auf der Insel leben nur 1200 Menschen. Dafür deutlich mehr Fregattvögel, die sich hier in den Mangrovenwäldern der riesigen Lagune (etwa 5x so groß wie unser Müggelsee?) treffen, um sich um Nachwuchs zu kümmern. Die Kolonie ist eine der weltweit Größten. Sie kommen hierher zum Brüten, das Weibchen legt immer nur ein Ei pro Jahr, bis zum Flüggewerden der Jungen dauert es 9 Monate. Sie hocken zu Hunderten auf den Mangrovenbäumen, die Jungen recken ihre Schnäbel in die Höhe, die Alten flattern und holen Futter, wieder andere plustern ihre knallroten Kehlsäcke auf. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das wir während einer geführten Bootstour aus der Nähe beobachten konnten.

Nun gerade heißt es wieder Fisch an der Angel! Alle gehen auf ihre Posten, holen die notwendigen Dinge, wie Gaff und Kuhfuß, Spritze mit Alkohol zum Betäuben und Messer. Aber es scheint zu dauern, weil der Fisch noch Schnur von der Rolle zieht und sich immer weiter vom Boot entfernt. Wir vermindern die Geschwindigkeit, reffen das Vorsegel ein. Aber der Fisch scheint immer stärker zu werden. Der Kampf dauert nun schon ne Viertelstunde, er muß riesig sein! Wir spekulieren so intensiv, wie der Fisch kämpft. Ist es ein Riesenbarracuda, eine riesige Goldmakrele, ein Thun oder gar ein Marlin??? Ist es überhaupt ein Fisch? Karl wird’s langsam unheimlich und meint, dass wir ev. einen Hai am Haken hätten? Der Fisch zieht immer weiter, die Sehne ist zum Zerreißen gespannt, die Angel biegt sich extrem und plötzlich gibt es einen Knall. Nun steht die Angel nicht mehr senkrecht, sondern hängt waagerecht, weil zum Entsetzen aller der Fuß (das untere Angelende) abgebrochen ist.

Jetzt gings nur noch darum, den Fisch loszuwerden und die Angel zu retten. Nach wenigen Augenblicken gab es einen Ruck und die Schnur riß. So ein Sch…, so’n Mist, viel ach und weh, jeder schimpfte lauthals vor sich hin, über den Angelverkäufer aus Erkner, über die dummen Fische allgemein, über den Verlust des Köders, mit dem wir bisher die meisten Fische rausgeholt hatten! Aber wir geben nicht auf! Jetzt erst recht! Georg fummelt ein neues Vorfach samt neuem Köder an die Schnur, und schon geht’s weiter. Das war ein Fehler! Nur wenig später hörten wir ein weiteres lautes Knacken und stellten fest, dass nun auch der obere Teil der Angel baden gegangen war. Einzig die Rolle und ein paar Meter Leine blieben zurück! Was für eine Pleite?!

Vor allem gibt es Strand (mit rosa Schimmer)

Pferde und Bougainvillen gibt es im Ort


In der Kolonie der Fregattvögel

The Ösi is always and everywhere.

it's a long way to Barbuda

24.03.14, Ludwig, Low Bay, Barbuda

 

Gestern sind wir früh von Antigua losgefahren. Die Fahrt war angenehm, es war wenig Welle und (leider) wenig Wind. Hier auf Barbuda ist es sehr schön und vollkommen anders. Es ist flach und es gibt ganz viel Strand, auf dem ich sehr gut mit meinem neu erworbenen „Mini Kite“ fliegen kann, leider ist, wie schon gesagt, wenig Wind.

vor der Hafeneinfahrt nach Jolly Harbour: sowohl Wasserfärbung als auch Tonne sind echt karibisch

23.03.14, Low Bay, Barbuda, Georg

 

Vorgestern war der Geburtstag von Leif und Lukas. Die Erwachsenen der Geburtstagskinder hatten deswegen eine riesige Strandparty für alle Teilnehmer geplant. Es sollte um 3:00 losgehen, deswegen verbrachte ich die Zeit bis zum Start auf der Heckogecko, wo Lukas, Kathi, Jenne, Flo, Richard und ich mit Leifi und seinem neuen Playmobil spielten.

Als es dann losging, versammelten sich die Kinder und die Eltern der Geburtstagskinder am Strand. Als erstes wurden die Geschenke übereicht und der Kuchen eliminiert. Danach spielten wir Partyspiele und Rugby. Um 18:00 wurden die Hotdogs auf den Grill geschmissen und der Rest der Eltern trudelte ein. Nach dem reichhaltigen und wohlschmeckenden Mahl spielten wir auf der Insel noch Verstecken und guckten „Die Olsenbande“ auf der Enterprise.

 

Am nächsten Tag waren wir die letzten, die sich auf den Weg zu neuen Ufern machten. Papa geriet natürlich wieder total in Rage deswegen und bestand darauf, dass wir noch vor dem Frühstück losfahren mussten.

Wie das dann manchmal so ist, hatten wir auch noch kaum, dass die Angel draußen war, einen Fisch dran. Es handelte sich um ein Exemplar namens Blaurücken-Stachelmakrele mit einer Länge von 40cm und ca. 2 Kilo Gewicht. Danach mussten wir gleich das Vorsegel ausbaumen, was auch wieder einige Zeit beanspruchte. Mittlerweile waren wir schon bei English Harbour und konnten zusehen, wie die „Maris“ vom Ausklarieren wieder raus kam, und das alles ohne Frühstück! Später dann in Jolly Harbour spielten wir noch mit der Starship und der Capricorn, aßen den außerordentlich leckeren Fisch und verabschiedeten uns von ihnen.

Hagen erbeutet eine Blaustreifenstachelmakrele (mit Georgs Angel, natürlich), ein äußerst delikates Vieh

... und Hagen repariert sehr gerne seine Kites.

Alle Kinder trocknen sehr gerne ab ...

Hier schwimmt er

Da fährt der Kallemann

Karl und sein Lehrer (aus FriedrichsHAGEN)

Lui und sein Lehrer (HAGEN)

20.03.14, Green Island, Richard

 

Neueste Nachricht: Der Kitelehrer von Karl kommt aus Friedrichshagen!!!

Heute Morgen gingen wir zum Strand, zum Kite ausprobieren. Danach gingen Lukas, Georg und ich mit Malte auf die Capricorn und spielten Teekesselchen. Zum Mittag aßen wir Nudeln mit Ketchup. Danach spielten wir Malefitz. Plötzlich sprach Heike: ,,Wir gehen jetzt schnorcheln, will jemand mit kommen?“ ,,Nein!“ riefen wir wie aus einem Munde. Nachdem spielten wir wieder das coole Spiel ,,Pirates of the Caribbien“.

Jetzt sitze ich hier an Bord und schreibe, während die anderen das Eselspiel spielen. Zum Abendbrot gibt es Bratkartoffeln, mit Guacamole, Thunfisch, Wurst und Käse.

Clever: Hagen hat 2 Schirme.

19.03.2014, Green Island, Karl

 

Ich war jetzt schon vier Stunden (sprich: vier Tage) Kitesurfen und bin gestern das erste Mal über 300m gefahren. Juppii!!! Außerdem waren wir gestern Wakeboarden, indem wir Hagens Kitboard hinter dem Maris-Dinghy hinterher gezogen haben. Das war ursprünglich Svens Idee, nur das hinter seinem Dinghy auch sein Board hinterher gezogen wurde. Ich fand das einen prima Einfall. Es war sehr cool.

Ansonsten taten wir das Übliche. Skimboarden, baden, quatschen, essen und skimboarden.

Am Abend haben wir auf der Maris noch einen Spielabend gemacht.

Over and out. Gute Nacht.

Endlich Wind! Hagen kann kiten.

Leider ist sein Schirm gleich darauf kaputt gegangen, die Reparatur war zwar erfolgreich, aber die Blase ist ein zweites Mal geplatzt.

18.3.14, Ludwig, Green Island (Antigua)

 

Gestern haben wir meine verlorengegangene Brille gesucht und auch auf Green Island gefunden. Danach sollten wir das Schiff putzen, das über und über mit Dreck eingesudelt war. Zum Glück mussten wir das nicht zu Ende bringen, sondern durften mit der „Starship“ und „Maris“ Mini-Kite fliegen. Was sich auch nicht als so gut herausstellte, weil der Kite nach einiger Zeit im Gebüsch landete und wir ihn mit leichter Gewalt ihn wieder rausholen mußten. Am Abend schauten wir noch alle zusammen einen Film.

aber Maman gefällt es anscheinend

ekelhaft kitschig

Leifi bei der Grillparty

Karl fegt über die Bucht

17.03.14, Nonsuch Bay (Antigua), Georg

 

Gestern haben wir nach dem Frühstück erstmal Großputz gemacht und darauf gewartet, dass die Starship eintrudelt und unser Grillzeug mitbringt, was dann auch unerwartet früh geschah. Sie brachten auch ein für uns bis dahin unbekanntes Schiff Namens „Maris“ mit. Die Kinder dort heißen Anne Mei und Alan, sind Halbvietnamesen, sprechen sehr gut deutsch, sind auf einem holländischen Schiff unterwegs und haben an sich eine sehr verworrene Geschichte. Jedenfalls sind sie total nett.

Zum Abend hin versammelten wir uns alle am Strand, um dort eine Grillparty zu schmeißen. Jeder brachte etwas zum Abendbrot mit und wir erlebten wieder einen dieser wunderschönen Abende, an denen man sich nicht vorstellen kann, jemals wieder unfreundlich zu einem Menschen zu sein. Jedenfalls hörten wir laut Musik, tanzten, veranstalteten eine Art „Antigua sucht den Superstar“ und hatten einen Mordsspaß.

... oder säuft einfach mit den anderen Seglern.

... skimboarden ...

... vergnügt sich diese beim Kat-Segeln, ...

... oder mit anderen gestressten Segelvätern das Essen für die ewig hungrige Meute bereitet, ...

Während Papa in der Bilge putzt ...

16.03.14, Nonsuch Bay (Antigua), Richard

 

Ich fange mit vorgestern an und danach mach ich weiter mit gestern. Okay?

 

Vorgestern sind wir nach einer Fahrt von English Harbour nach Green Island mit nur 2 Bissen von Fischen davon gekommen. Und das Beste ist hier, es sieht aus wie eine Postkarten-Insel, na gut, es ist auch eine. Danach waren wir mit Jenne und Malte auf der HECKOGECKO baden. Nachdem wir uns umgezogen hatten, guckten wir auf der ENTERPRISE den Film ,,Die Rotkäppchen Verschwörung“. Und danach machten die Eltern einen ,,After Sundowner“ und die Kinder schliefen.

 

Gestern hatte Karl seine erste Kite-Stunde!!! Als er wieder zurückkam, erzählte er uns, was er so gelernt hatte. Dann gingen wir an den Strand, um zu skimboarden. Die „Be and be“ und die „Heckogecko“ blieben am Strand zurück, um noch zu grillen und die „Capricorn“ und „Enterprise“ fuhren zum Essen an Bord. Es gab Schtschi.

 

Bye Bye

Am Kitesurfstrand von Green Island

Vor den Superyachten in Falmouth Harbour. Diese ist über 60m lang, hat aber nur die kleinen Fender.

Neslsons Dockyard ist ein gemütlicher Hafen, obwohl es früher mal eine Kaserne war

Im Dockyard

... und wird von den Kindern enthusiastisch gewürdigt.

Antigua ist das "land of sea and sun", das steht jedenfalls auf jedem Nummernschild ...

13.03.2014, English Harbour (Antigua), Karl

 

Wir fuhren am heutigen Tag nach Antigua. Morgens ist die STARSHIP an unserer Bucht vorbei gefahren und hat kurz gefunkt. Als wir dann losgefahren sind, hatten sie zwar eine Stunde Vorsprung, doch das hätten wir eigentlich aufholen können, so wie die früher geschneckt sind. Aber mit ihrem neuen Unterwasserschiff flutschten sie gerade nur so durchs Wasser. Uschis Idee war, dass man noch den Spruch „Catch us, if you can!“ an den Rumpf schreiben könnte, ihn aber nur dann sieht, wenn sie richtig auf der Seite liegen. Wie man sich denken kann, haben wir sie nicht eingeholt.

Georg und Hagen haben versucht, mit beiden Angeln gleichzeitig zu fischen, was darin endete, dass sich beide Schnüre verhedderten und man eine halbe Stunde daran herumknotete.

Als wir ankamen, quatschten wir ein bisschen mit der CAPRICORN und bestellten einen Tisch im nächsten Hafenrestaurant, in dem heute Livejazz gespielt würde. Das Essen war wirklich sehr lecker. Wir Kinder spielten nach dem Essen Fange, während die Erwachsen Geschichten austauschten. Beim Spielen rutschte ich leider aus, worauf ich mir alternativ das Knie aufschlug. Danach ist nichts mehr passiert. Gute Nacht.

 

Blick von unserem Boot auf die Originalgebäude von Nelsons Dockyard in Englisch Harbour, Antigua. Man liegt mitten im Museum.

... und neue (alte) Musik, da wird wie wild getanzt.

Hagen hat uns ein neues (altes) Spiel mitgebracht ...

Tarzan war ein Witz dagegen.

Der Adler ist gelandet

Richi im Wald

Ab in die Wipfel, Sohn!

11.03.2014, Deshaies (Guadeloupe), Karl

 

Vorgestern Abend ist Hagen angekommen. Wir begrüßten ihn mit einem Thunfischsteak, dessen früheren Inhaber wir heute auf der Hierherfahrt gefangen hatten.

Am gestrigen Tag sortierten wir seine Sachen und machten eine Wanderung den Fluss entlang. Wir hopsten von Stein zu Stein flussaufwärts. Der Fluss war sehr idyllisch. Vom Urwald gesäumt, schlängelte er sich zwischen den Steinen hindurch und plätscherte lustig vor sich hin. Bei einem natürlichen Pool badeten wir und bauten einen Staudamm.

Heute haben wir uns ein Auto gemietet und sind zu dem Kletterpark gefahren, in dem wir schon einmal waren, nur dass wir diesmal Ludwig, Papa und Hagen dabei haben. Wir haben eine neue Strecke ausprobiert und die Erwachsenen versuchten auch eine Bahn, die leider aber erst ab 16 war (Mama hat schon am Anfang aufgegeben und Papa kurz vorm Ende. Hagen hat durchgehalten. So was von peinlich.) Nach dem Park ging es zu der Nachbarbucht, in der wir badeten. Zum Abendbrot gab es Grillwurst.

Sensation: Gollum auf Guadeloupe entdeckt!

Einen Wasserfall kann man es nicht direkt nennen ...

Heute Urwaldtour am Flüsschen mit Badebecken (kühl und einsam)

10.03.14, Deshaies, Guadeloupe, Georg

 

Ich schreibe jetzt hauptsächlich übers Tauchen, nur damit es keine Missverständnisse gibt.

 

Also, insgesamt war ich zweimal mit jeweils 2 Tauchgängen tauchen. Aber vor Dominica, nicht in Frankreich.

Beim ersten Mal mussten Ludwig und ich schon um Sieben aufstehen und um 8:15 an der Tauchschule sein, Ludwig sollte mich natürlich nur hinfahren. Dann bekam ich meine Ausrüstung (nur Jacket, Flasche und Flossen, den Rest hatte ich selber) und wir trafen uns alle an Bord. Außer Udo, Christine und mir gab es nur noch ein schweizer Ehepaar, der Rest war alles Franzosen. Unser Guide und Kapitän hieß Harald und kam aus Thüringen, die restliche Crew bildete Günter aus München.

So fuhren wir ein Stück nach Norden und machten an einer Boje fest. Danach erzählte Harald etwas über die Sicherheit an Bord und über den Tauchgang und legte am Ende die Buddyteams fest. Ich sollte mit ihm tauchen und die anderen jeweils mit dem Ehemann bzw. mit der Ehefrau. So bildeten die anderen eine lockere Formation hinter Harald und mir, die wir vorneweg tauchten. Es war einfach total toll!

Zuerst gingen wir auf acht Meter Tiefe und danach langsam immer tiefer bis 18 Meter. Das Riff befand sich auf einem tischartigen Plateau. Es gab eine riesige Auswahl an Fischen in allen Farben, von schweinchenpink bis nachtschwarz. Und überall diese großen Korbschwämme, die aussehen wie Minivulkane. Die Schweizer nannten sie Ü-Ei-Tonnen, weil mit ein wenig Glück immer etwas Interessantes drin ist. Feuerfische, Riffkrabben und große Moostierchen, um nur einiges zu nennen. Ansonsten gab es noch Flötenfische, Ritterfische, Barsche, Muränen und viele, viele mehr. Dummerweise hatte ich meine Kamera an Bord vergessen.

Der zweite Tauchgang war mindestens genauso schön und wir waren jetzt direkt neben der Enterprise, so dass meine Brüder und Papa uns einen Besuch per Schnorchel abstatten konnten. Diesmal konnte ich auch viele schöne Fotos machen.

Beim zweiten Mal fuhren wir nach Süden und tauchten zuerst in Mero und dann fast bei Roseau. Der erste Tauchgang war diesmal nicht so schön, dafür war der zweite extrem cool. Da waren wir nämlich in so einer ganz felsigen kleinen Bucht und unter Wasser gab es sehr viele Steilwände und Schluchten, durch die wir tauchen konnten. Alles war so schön bunt betupft mit Schwämmen und Korallen. Dort gab es zwar weniger Fische, glaube ich, aber ich habe zum ersten Mal diese meterlangen Röhrenschwämme gesehen. Ach ja, und am Anfang konnten wir so einen total coolen Frogfish bestaunen.

Am nächsten Tag sind wir dann zu den Îles les Saintes gefahren und gestern hierher.

Die gemütliche und ruhige Bucht von Deshaies

09.03.2014, vor Guadeloupe, Mama

 

Wir haben die Les Saintes verlassen, sind unterwegs nach Deshaies im NW von Guadeloupe, um dort Hagen an Bord zu nehmen. Ich wär gern noch etwas geblieben, weil mich die Inselchen der Saintes an die französische Riviera erinnerten, so beschaulich mit vielen kleinen gemütlichen Cafes etc. und auch lecker Camenbert und Baguette!

Gestern kurz vor den Saintes trafen wir die SY Capricorn (haben Ralf, Heike und Malte in Bequia kennengelernt) zufällig wieder. Später im Cafe schnackten wir über das Erlebte und die nächsten Ziele. Dabei bedauerten sie, dass sie in 6 Wochen die Karibik verlassen müssen und der Alltag daheim wieder ruft. Ihr Schiff wird „Huckepack“ auf einem riesigen Shiptransporter nach Europa gebracht. Tja, das Thema der Heimreise rückt für uns auch immer näher. Der Plan ist, Anfang Mai die Karibik (von den British Virgin Islands) mit Ziel Bermuda (8 Tage)zu verlassen, dann die Azoren anzusteuern (14 Tage) und von dort im Juni Richtung Südengland zu segeln (10 Tage). Ich darf hier nochmal unsere „segelaffine Leserschaft“ ermutigen, sprecht mit uns, wenn ihr schon immer mal ein Atlantiksegelerlebnis haben wolltet! Ihr seid herzlich willkommen!

Gerade wurde ich unterbrochen. Mal wieder was an der Angel! Das eingespielte Familienteam setzt sich in Bewegung. Ein wunderschöner Yellowfin-Thun zappelt, ca. 50 cm und 4 kg, fast zu schade zum Essen. Auch das ist eine tolle Erfahrung, so große Fische aus dem Meer zu holen. Das gibt wieder lecker Thunfisch-Tartar zu unserem frischen Baguette heut Mittag!

Genau die richtige Größe fürs Abendbrot

08.03.14, Karibik, Papa

 

Wir pendeln zwischen Dominica und Frankreich hin und her, allerdings verlassen wir Dominica heute wohl endgültig. 19 Tage haben wir hier verbracht, man kann durchaus auch 19 Wochen hier verbringen. Gäbe noch viel zu entdecken.

Udo und Christine bleiben noch 4 Tage, tauchen und Inselausflüge machen. Wir dagegen fahren zum 5. Mal die Strecke Dominica-Nordfrankreich, diesmal vorsichtshalber mit leicht eingereffter Genua.

Die Genua wird ja aus fast parallelen, waagerechten Stoffbahnen zusammengenäht. Sie hat dann auf ihrer Vorderkante (Vorliek) der Länge nach einen doppelt gelegten Stoffstreifen, in dessen Knickfalz eine Kordel (Seele) eingenäht ist. Die Seele wird dann in die Nut des Vorstags eingefädelt und darin hochgezogen. Der Stoffstreifen war mit nur 1 Naht auf das Segel genäht, die ist an irgendeiner Stelle gerissen und dann gab es einen Reißverschlußeffekt. Der Segelmacher auf Dominica hat das Vorliek jetzt mit 3 Nähten nebeneinander angenäht.

Ähnlich herzerfrischend wie die eine Naht war der Motor der Ankerwinsch, der alles andere als wasserdicht war. Warum sollte man auch einen wasserdichten Motor an eine Ankerwinsch anbauen, die im Allgemeinen im Kettenkasten sitzt? Das große runde Loch (Ankerklüse genannt und auf allen Schiffen vorhanden), durch das die Kette in den Kasten läuft, scheint kein hinreichender Grund zu sein, über eindringendes Wasser nachzudenken. Grrr.

auch irgendwas da unten

08.03.14, Salisbury, Richard

 

Gestern war Georg das zweite Mal tauchen. Papa war wieder mal fleißig, er war mit unseren Tauchflaschen das Unterwasserschiff putzen. Als Georg wieder zurück kam, erzählte er uns, was er alles erlebt hatte. Danach spielten wir WIZARD und ROMMEE.

Um 6.00 Uhr fuhren wir an den Strand, um bei der DIVE-BAR Abendbrot zu essen. Es gab einen großen Teller voll mit Reis, Cocos-Chicken, Kohl und Salat. Von Udo und Christine mussten wir uns leider verabschieden, die tauchen weiter. Heute fahren wir nach Les Saintes und morgen nach Guadeloupe. GOOD BYE!!!

Fisch ist schon im Topf

Unser Taucher war wieder mal unten

Sogar ein permanenter Regenbogen ist hier stationiert.

07.03.14, Ludwig, Salisbury (Dominica)

 

Gestern Morgen wollten wir eine Tour mit Udo und Christine machen. Karl ist zuhause geblieben.

Wir sind mit dem Linienbus nach Roseau gefahren, um uns dort einen Tourguide zu suchen. Als wir einen gefunden hatten, brachte er uns zum Middleham-Fall. Am Parkplatz angekommen, machten wir uns auf einem ziemlich normalen Urwaldweg. Der Middleham-Fall war der größte und schönste Wasserfall auf Dominica. Man konnte dort baden, aber man wurde schon so nass, weil der Wasserfall ganz viel Spray erzeugte.

Wieder im Taxi, fuhren wir nach „Titou Gorge“, einem ganz besonderen Wasserfall auf Dominica. Dort musste man durch eine 2m schmale und 10m hohe Schlucht bis zu dem kleinen Wasserfall schwimmen. Den musste man wiederum hochklettern, um an den zweiten ranzukommen, unter dem man sich duschen konnte. Wieder zurück von der Dusche, konnte man den ersten Wasserfall runterspringen und im eiskalten Wasser wieder zurück schwimmen.

 

... zu einem Wasserfall!!

Der Middleham-Fall ist der größte der Insel, fast 80m. Im Becken unten kann man baden, da aber so viel Spray in der Luft liegt, ist man vorher schon geduscht.

Der heutige Weg durch den Urwald Dominicas führte ...

Der Rahseglerkapitän

05.03.2014, Salisbury, Karl

 

Heute sind Georg und Ludwig früh zum Strand gefahren, weil Georg einen Tauchtermin hatte. Wir haben hauptsächlich das Boot geputzt und gebadet. Beim zweiten Tauchgang haben die Taucher an unserer Nachbarboje festgemacht, um dort zu tauchen. Richard, Ludwig und ich sind hin geschnorchelt, um ihnen von oben zuzugucken. Als wir Georg dann abgeholt hatten, zeigte er uns die Fotos, die er gemacht hatte.

Der restliche Tag verlief sehr ruhig. Zum Abendbrot sollte es Semmelknödel mit Gulasch geben. Nur leider war das Fleisch, das wir dafür verwendeten, Salzfleisch. Papa wusste das nicht und benutzte es wie normales Fleisch. Der Gulasch war nicht essbar. Leider.

Da sind die giftigen Rotfeuerfische, die in 10m Tiefe natürlich nicht mehr rot aussehen.

Udo meint aber, es wären Karibische Feuerfische, die von Natur aus blau wären. Hm.

So sieht es hier unten aus: Brauner Korbschwamm

Georg war heute mit Udo und Christine tauchen

Auch die männlichen Aktiven haben und machen eine gute Figur.

Farbenpracht

Diese Freizeitbeschäftigung nennt sich "whining" und geht am besten mit Weibchen vorn und Männchen hinten, es gibt aber auch andere Spielarten.

... und da isse schon!

Wir sind evangelisch und das ist auch gut so.

Hier kommt die Katholische Jugendgruppe aus Calibishie, frei übersetzt nennt sie sich "Feuersturm" ...

Karibischer Karneval ist immer körperbetont.

Wir waren von 13-15 Uhr dabei, ich hatte 3 Bier und die volle Mittagshitze. Sonst hätte ich dieses Bild nicht gemacht.

Die Leute geben sich alle Mühe, das größte Lob ist, wenn die Touristen sie um ein gestelltes Foto bitten.

Carnival in Roseau! Sehr bunt und sehr laut.

04. 03. 14, Salisbury, Dominica, Georg

 

Gestern sind wir von den Isle de Saintes zurück nach Dominica gefahren, die Fahrt war mindestens genauso lässig wie die Hinfahrt. Unterwegs wurden wir Zeuge eines phänomenalen Phänomens. Der Wind kam für einige Zeit aus Westen! Aus Westen!

Durch diesen WESTWIND kamen wir dann auch relativ schnell ans Ziel. Als wir nun an einer Mooring vertäut waren, wurden Udo und Christine mitsamt ihren Koffern ins Dinghi geladen und an Land geschifft. Mama und Papa halfen ihnen dann, einen Unterschlupf zu finden. Am Abend gab es noch Würstchen, Tomatenragout mit Baguette und wir fingen an, den „Hobbit II“ zu gucken

letztendlich kriegen wir jede Koksnuß tot, müssen aber das Schiff auch komplett putzen

Eine vollautomatische Apotheke

An der Ostküste

Der örtliche Friedhof

In Frankreich: Bourg de Saintes

 

04.03.14, Salisbury (Dominica), Georg

 

Also ich muss jetzt über gestern, vorgestern und vorvorgestern schreiben. Beginnen wir mit dem Letzteren. An diesem Tag haben wir das Segel vom Segelmacher geholt und uns gefreut, dass es so schnell zu reparieren ging. Dann haben Udo und Papa das Segel wieder aufgezogen und alles soweit fertig gemacht. Daraufhin kamen die Erwachsenen zu dem Schluss, dass wir doch noch einen Tag da bleiben und am Nachmittag schnorcheln gehen. Beim Schnorcheln entdeckte ich dann durch meine unfehlbare Beobachtungsgabe, die leider kein anderer außer mir zu schätzen weiß, einen Mini-Feuerfisch, den dann alle total niedlich fanden.

 

Am nächsten Tag sind wir gleich nach dem Frühstück gestartet, nämlich nach Frankreich. Noch genauer auf die Isle de Saintes. Es war eine sehr angenehme Fahrt im Vergleich zu unserer letzten, und Udo und Christine waren auch sehr dankbar dafür. Diese Isle de Saintes sehen mehr wie die Kanaren aus. Trotzdem war die Bucht sehr schön und vor allem sehr geschützt. Das einzige Problem war, dass es nur noch eine einzige freie Boje gab. Da wir die Heckogecko aber vollkommen rechtmäßig abgehängt haben, stand die Muring uns zu. Die Verlierer mussten in ein anderes Ankerfeld umziehen und wir konnten uns an der überaus großen Boje leicht festmachen.

Nach einem leckeren Mittagessen, dem ich leider nicht beiwohnen durfte, und einem gemütlichen Kaffeetrinken gingen die Erwachsenen an Land und wir baden.

Am Abend schauten wir noch einen neuen Film und gingen lecker essen im Restaurante.

Vor Grand Bourg

Les Saintes

01.03.14, Portsmouth, Richard

 

Gestern kamen Udo und Tine an Bord und brachten uns viele schöne und nützliche Dinge von daheim mit. Wir Kids freuten uns am meisten über Omas leckere Kekse und die guten Würste vom Fleischer Fuß aus Kaltennordheim. Außerdem brachten sie uns noch ein tolles neues Spiel zum Zeitvertreib mit: “black stories“. Es geht um Kriminalfälle, die durch clevere Fragen aufzulösen sind. Papa und Ludwig gingen an Land, wegen des Segels. Am Nachmittag um 4.00 Uhr machte die Heckogecko mit Udo und Tine die Indian-River-Tour. Nach ihrer Rückkehr fuhren wir mit einem Taxi zu „Captain Mark’s Peanut Farm“ oben in den Bergen, wo wir vergangene Woche schon mit der Starship Essen waren. Ich bestellte mit Ludwig Tacos, Georg und Karl bestellten Quesadillas. Vor dem Essen spielten wir Dart und Minecraft. Mein Essen war sehr lecker. Und das von den anderen auch.

 

Euer Richard!!!

 

28.02.2014, Portsmouth (Dominica), Mama

 

Gestern, am Donnerstag wollten wir wieder zurück auf die schöne Insel Dominica, um Udo und Tine aus Deutschland an Bord zu nehmen. Es waren 40 sm in südlicher Richtung, die bei Wind aus NO der Stärke 5 in etwa 6 Stunden geschafft sein sollten. Wir verabschiedeten die Starship, die in Pointe a Pitre zurückblieb, um einige notwendige Reparaturen machen zu lassen und verabredeten ein Wiedersehen spätestens auf Antigua. Noch am Steg vor unserem Schiff sagte Dietmar zu Uschi: „Nun schau Dir doch mal dieses Vorsegel an, das ist doch ein ganz anderes (stabiles) Material als unser dünnes Laken“, was bereits Löcher und Risse hat, die es zu flicken gilt. Ich beneide die zwei nicht, die sich in den nächsten Tagen mit der Instandsetzung ihres Schiffes zu beschäftigen haben und bin froh, dass unser Ankerwinschproblem schlussendlich so simpel und dazu kostengünstig zu lösen war. Also gegen 10.00 Uhr lösen wir die Leinen und machen uns auf den Weg. Bereits beim Segelsetzen machen wir vorsorglich das erste Reff ins Groß und bemerken, dass der Wind eher aus südöstlicher Richtung bläst. Das heißt mal wieder am Wind segeln und das ist ja nicht die entspannteste Variante! Die Angel wird ausgebracht, in der Hoffnung, den Besuchern einen fangfrischen Fisch servieren zu können. Wenig später schon kämpfen die Kids mit Übelkeit, Georg und auch Ludwig brauchen die Schüssel! Der Wind legt zu, wir geben das zweite Reff ins Groß und beobachten die Sache. Der Toilettengang wird wieder zur akrobatischen Übung, mittlerweile sind es 30 kts Wind (7 Bft) und mehr…Die Wellenhöhe schätze ich auf 2-3 m. Und dann, etwa auf halber Strecke passierte es. Der Skipper war unter Deck, weil auch er mal musste!!! Und plötzlich schrieen Ludwig, Richard und Georg ganz entsetzt und angstvoll, „das Segel, das Segel ist ab…“ Nach oben blickend sah ich, dass sich das Vorsegel komplett vom Vorstag gelöst hatte, nur noch oben am Kopf hing und bei dem Starkwind wie wild flatterte und schlug. Auch Papa war sofort wieder an Deck, konnte als erster wieder klar denken und brüllte:“Das Segel muß runter!!!“ Ich tobte also nach vorn zum Vorstag und sah zu, dass ich den abgerissenen Reststreifen des Segels aus der Nut im Vorstag nach unten ziehen konnte. Derweil waren alle Männer dabei, das Segel einzufangen, festzuhalten und ins Cockpit zu ziehen bzw. aus dem Wasser an Deck zu hieven. Wir kämpften wie die Löwen! Das Boot tanzte durch die Wellen, ich fuhr Achterbahn da vorn, dazu immer wieder Salzwasserduschen gratis. Auch als die Kräfte nachließen, wir durften nicht aufgeben! Alles tat weh, die Hände schmerzten, die Beine zitterten, jetzt bloß nicht loslassen! Dann kam Georg noch nach vorn und half mir, hing sich auch mit seinem ganzen Gewicht daran und motivierte mich damit aufs Neue. Und dann, nach etwa einer halben Stunde, war es tatsächlich geschafft. Das Segel lag an Deck festgezurrt, wir setzten die Sturmfock und nahmen weiter Kurs auf Dominica. Erschöpft und völlig fertig reflektierten wir das Erlebte und stellten fest, dass wir doch ganz verschiedene Reaktionstypen bei so plötzlichen Stresssituationen sind. Georg z.B. kämpfte wie ein Löwe, motivierte die anderen, tobte mit Tunnelblick übers Schiff, hing am Segel und an der Kutterfockschot unter Einsatz aller seiner Kräfte. Und das alles trotz der vorher erlebten Übelkeitsattacke. Karl dagegen konnte nicht helfen, er stand wie ein hypnotisiertes Kaninchen und wusste nicht was zu tun war!!! Ihm musste man jeden nächsten Schritt zubrüllen. Zum Glück ist keiner in unserer Familie vom Typ der aus Angst weglaufenden Gazelle, denn das hätte ja bedeutet, dass man vor Schreck von Bord springt.

Als wir uns dann wieder etwas erholt hatten, bog sich die Angel ganz verdächtig! Nein, jetzt nicht auch noch ein Fisch, dachten wir alle gleichzeitig. Aber was soll’s. Es zappelte ein etwa 60 cm Barracuda an der Angel, der uns zum Abendbrot hervorragend schmeckte.

Gegen 17.30 Uhr liefen wir in die Prince Rupert Bay ein und ließen neben der Heckogecko den Anker fallen. Wir freuten uns, die Freunde nach ihrer Heimatpause wieder hier in der Karibik zu treffen und konnten dann beim Wein die Erlebnisse der letzten Tage und Stunden „verarbeiten“. Telefonisch meldete sich Udo von St.Lucia und teilte mit, dass sie gut gelandet seien, aber erst morgen den Flieger nach Dominica bekämen. Auch gut! Todmüde und erschöpft fielen wir nach diesem aufregenden Tag in unsere Kojen.

27.02.14, Dominica, Papa

 

Es gibt auch schwarze Donnerstage.

Zunächst mal hatten wir einen hellen Mittwoch, denn der von mir liebevoll von Salz und Rost befreite Ankerwinschenmotor lief wieder. Lui und ich haben ihn dann bis abends um 8 eingebaut.

Heute morgen sind wir von Pointe-a-Pitre losgetobt, um meinen alten Schulfreund Udo und seine Freundin Christine in Dominica in Empfang zu nehmen, wohin sie mit dem Inselflieger von St. Lucia kommen wollen. 40nm, kein Problem bei halbem Wind.

Der Wind wurde stärker, wir hatten schon 2 Reffs im Groß und ich überlegte, ob wir erst noch ein Stück Vorsegel wegdrehen oder ich lieber schnell noch pullern gehen sollte. Meine Entscheidung war grundverkehrt: ich hatte noch nicht die Hosen aufgeknotet, als ein wüstes Geschrei im Cockpit ertönte: das Vorsegel war am Vorliek von unten bis oben komplett abgerissen und flatterte lustig an Kopf und Schothorn im karibischen Starkwind.

Das Teil runterzuholen, war ein heftiger Kampf, bei dem auch die Sprayhood und das Sonnensegel ihr Fett abbekamen.

Gepullert habe ich dann wesentlich später.

 

27.02.2014, Portsmouth (Dominica), Karl (ohne Rechtschreibkontrolle)

 

Gestern haben wir mit der Starship drei Autos gemietet. Mann, war das lustig! Fangen wir von Vorne an. Das erste interessante entdeckten wir schon, bevor wir überhaupt aus dem Hafen heraus kamen. Es war in etwa wie ein Skateboard, nur mit Reifen statt Rädern. Dazu hatte es noch einen Elektro-Motor untendrunter.

Wir fuhren in dieser Reinfolge: Dietmar, Papa, Mama. Bei Mama fuhren Richi und ich mit, die anderen bei Papa. Schon auf der ersten Fahrt (ZU EINEM WASSERFAAAALLL!!!) bogen Mama, Richi und ich falsch ab. Wir verirrten uns und kurvten 30min lang durch die Gegend bis wir die anderen wiederfanden, und fuhren gemeinsam weiter. Der Fußweg zu dem Wasserfall war sehr schlammig. Auf dem Hinweg ging mein rechter Schuh kaputt, worauf hin ich beide in die Hand nahm. Wir wateten durch zwischen Knie-und-Knöcheltiefen Schlamm, mussten eine senkrechte Steilwand hinunter klettern und, wie gesagt, ging mein rechter Flip-Flop kaputt. Alles in allem sehr mühsam. Den Wasserfall fand ich sehr majestätisch. Papa reparierte auch meinen Schuh. Man beschloss, eine Abkürzung zu nehmen. Kurz darauf ging mein linker Schuh kaputt. Ich dacht nur: „Morgen kauf ich mir neue.“. Ohne Schuhe war ich langsamer als die anderen und außerdem waren die Kinder weit vor den Erwachsenen, weshalb ich jetzt auch irgendwo in der Mitte herum trudelte. Zu allem Unglück verknackste ich mir noch den Fuß, so dass ich nicht laufen konnte. Na toll; Lukas, Richard und Kathi sind weit vor mir, die Eltern genauso weit hinten, Lulu, Flo, und Geo irgendwo im Nirgendwo und ich bewegungsunfähig da zwischen. Zehn Minuten saß ich da, bis laute, dröhnende Stimmen zu vernehmen waren. Kurz darauf brachen Lulu, Geo und Flo aus dem Unterholz. Meine Brüder drehten sich selbstgefällig nach hinten. Freudestrahlend rief Ludwig: „Wir haben sie abgehängt!“. „Seh ich auch so.“, sagt Goerg. “Und ich sehe was, was du nicht siehst, und zwar dahinten“, meldete sich nun Flori zu Wort. Geo drehte sich verwirrt zum Urwald zurück. “Wo denn?“. Flori stöhnt und verdreht genervt die Augen. „Weiter rechst.“. Georg und Ludwig ließen die Schultern hängen als sie mich sahen und kamen mit Flo angeschlurft. Während dieser hochinteressanten Unterhaltung lehnte ich an meiner Palme und beobachtete teils belustig teils total endsetzt die Szene. Sie halfen mir den Weg hinunter bis Dietmar mich huckepack weiter trug. Als nächstes ging es zu einem Zoo mit Kletterpark(Da Papa noch die Ankerwinsch reparieren musste und Ludwig in seinen Auto saß, nahm er in gleich mit zum Boot. Schade, denn Ludwig klettert doch so gern! Es hätte im bestimmt gefallen denn… Nein, alles zu seiner Zeit). Aber als wir da waren stellte sich heraus, dass man, der Zeit wegen, nur eines machen kann. Aber der Kletterpark stellte sich als sehr gut heraus. Bei der zweiten Runde musste man fast nur Seilbahn Fahren und die Bahnen gingen direkt durch den Urwald, so dass man das andere Ende gar nicht sehen konnte. Es war fast besser als der Kletterpark im FEZ! Zum Abendbrot gab Spaghetti. Ein sehr toller Tag war das, hoffentlich wird der nächste auch so schön… Tschüss!

 

25.02.14, Ludwig, Pointe a Pitre

 

Heute Morgen mussten wir alle Schönheitsarbeiten, die zu tun waren, damit das Boot für die Gäste zugängig war, erledigen. Ich musste das Beiboot von Algen befreien. Als alle mit ihren Aufgaben fertig waren, trafen wir uns mit der Starship, (die hatten auch so viele Aufgaben) und machten uns bereit für den Ausflug ins Aquarium. Dort gab es Langusten, Krabben, Schildkröten, Haie, Conches, Guppys und einen sehr schönen Magneten für meine Sammlung.

Zurück bei der Starship gab es Eis mit Schlagobers und Spekulatius. Als Lukas auf dem Steg mit seinem Handy Musik hörte, fiel es ihm leider Sekunden später beim Turnen ins Wasser und wenn es nicht gegessen wurde, dann gammelt es noch heute.

25.02.14, Pointe-a-Pitre (Guadeloupe), Georg

 

Als ich gestern aufwachte, befanden wir uns schon auf dem Weg nach Guadeloupe.

Dort angekommen, vertrödelte ich die Zeit mit einer bunten Mischung aus nichts tun, lesen, kleinere Aufgaben erledigen und schwitzen. Dann trudelte auch die Starship ein. Da sich die Kids aber schlecht benommen hatten, war für heute „Ende Gelände“. Mama und Papa beschlossen, dass wir noch essen gehen. Also suchten wir uns ein nettes Restaurante und aßen alle, mit Ausnahme von Mama, Nudeln.

 

Um diese Herausforderung zu meistern, ist das einzig adäquate Schuhwerk ein "Heavy duty chinese hiking boot" der Marke "Alpine Challenge", der im hiesigen gut sortierten Fachhandel auch für 2,50€ pro Paar angeboten wird. Ein sehr spritziges Erlebnis.

Der Weg dahin war ein wenig schlammig.

Was war heute angesagt? Ein Wasserfall!!

Die pingeligen Franzosen wollen nur wenig verrostete Gasflaschen umtauschen, also muß ich erst mal mit der Drahtbürste ran. Der Nachbar hielt das für eine nachahmenswerte Idee.

25.02.14, Pointe-a-Pitre (Guadeloupe), Georg,

 

Vorgestern sind wir von Grand-Bourg die acht Meilen bis St. Louis gefahren und mussten zwischendurch den ganzen Flaschen und Kanistern ausweichen, die hier anstatt Fischerfähnchen benutzt werden. Deswegen konnte ich auch nicht angeln. Eigentlich sollten wir ja an den Strand fahren, aber da ich schon baden war, haben Kathi und ich die Zeit lieber mit Tee trinken und lesen verbracht.

Am Abend wollten wir dann noch in ein Restaurante gehen, und die Starship wollte ihren Fisch essen. Im Restaurante dauerte es ewig, bis der Kerl uns die Getränke brachte und noch länger, bis er uns erzählte, dass er leider nichts kochen kann, und wir nur Salat essen können. Bedauerlicherweise taten wir das auch, und gingen dann ein wenig deprimiert ins Bett.

überhaupt ist Marie Galante kleinbäuerlich geprägt

da kommt der Ochse

Der alte Plantagenbesitzer hatte sich einen großen Park in europäischem Stil anlegen lassen.

Mein Traumhaus. Zumindest eine brauchbare Briefkastenfirma.

Der Strand von Grand Bourg ist sehr gut zum Skimboarden geeignet.

23.02.14, St. Louis (Marie Galante), Richard

 

Wir hatten schon das Ankerwinschproblem bei der Abfahrt in Portsmouth, aber dass Papa, Ludwig und ich den Anker in Grand-Bourg mit der Hand hochziehen mussten, das hatten wir nicht vorausgesehen. Diese blöde Ankerwinsch, diese ,,neue“ blöde Ankerwinsch besser gesagt.

Als die STARSHIP dann auch kam, lagen wir ruhig an einem Steg, der gleich neben dem Fischmarkt war. Die vier Kinder sollten zum Markt gehen und fragen, wie viel ein Pfund Fisch kostet. Die Fischer trugen riesige Goldmakrelen heran und warfen sie auf die großen Arbeitsflächen. Natürlich nahmen sie die Dinger gleich aus, aber darüber möchte ich jetzt nicht mehr erzählen. Jedenfalls gab es dann Fisch zum Abendbrot und danach machten die Eltern noch einen After-Sundowner, während die Kinder ruhig schliefen.

Gestern war Kindertag. Der Tag begann mit einem Englischen Frühstück (Ei, Speck, Toast und Jelly). Wir waren erst in der Stadt, wo Ludwig sich ein Skimboard kaufte. Dann testeten wir die Skimboards. Am Schiff angekommen, wollten wir einen Film drehen, den wir aber dann leider nicht mehr drehen konnten, weil wir zum Essen, zum Film gucken und zum Schlafen auf der STARSHIP eingeladen worden waren.

Es gab Hühner-Curry und Reis zum Mahl. Danach guckten wir ,,Charlie und die Schokoladenfabrik“ (ein sehr fantasievoller Film) mit Chips. Lukas, Georg und ich schliefen in der hinteren Kabine, Kathi auf dem Lee-Bett und die andern drei schliefen vorne, also ein sehr schöner Tag.

Eindruck von Bord nach Bekämpfung des Wassereinbruchs. Die Schüssel ist schon wieder frei für die nächste Füllung.

22.02.14, Grand Bourg (Marie Galante), Papa

 

Bonjour, mes amis. Gestern war Freitag. Schwarzer Freitag, black friday, vendredi noir.

Die Fahrt nach Marie Galante ließ sich schon schwierig an, die Ankerwinsch versagte ihre Dienste. Die Reparatur erforderte die Öffnung der Vorschiffsluke, den Auftrag zu deren Verriegelung nach Abschluß der Arbeiten ignorierte Karl.

Der Klassiker: offene Vorschiffsluke bei Amwindkurs, Windstärke 5 und 2m Wellen. Das Malheur wurde zum Glück bemerkt, bevor die Bodenbretter aufschwammen. Maman ging runter, um die Kajüte trockenzulegen. Nach kurzer Zeit musste sich Maman selber legen.

Wir schafften die 22nm NE-Kurs hart am Wind recht gut in einem Schlag, der nur 1/2nm in Lee vom Hafen auftraf. Im Hafenbecken mußten wir relativ weit hinten ankern, und schon pfiff der Kapitän der Schnellfähre uns an, wir lägen in seinem Drehbereich. Jetzt zuckte die Ankerwinsch gar nicht mehr. Die Schnellfähre startete die Motoren, ich musste den Anker per Hand hochhieven und uns provisorisch mit dem Bug am Kopfende des Fischersteges anbinden. Die Suche nach einem Capitane du Port oder einem anderen aussagekräftigen Monsieur blieb erfolglos, also loteten wir mit einem improvisierten Handlot die Tiefe am Steg und legten uns nach positiver Messung längsseits. Nachts haben wir dann alle Luken bis auf engste Schlitze geschlossen und den Niedergang verrammelt, um etwaigen nächtlichen Besuchern aus der Gattung der Nagetiere den Zugang zu verwehren. Hoffentlich ist es gelungen.

Die Reparaturversuche an der Ankerwinsch blieben erfolglos, die direkte Klemmung der 24V-Kabel an die heftig korrodierte Winsch führte zu keiner Reaktion, d.h. der Motor ist wohl hin. Dabei wurde das Teil erst letztes Jahr neu eingebaut! Zuerst geht immer das kaputt, was zuletzt erneuert wurde. Wir werden also morgen nach Guadeloupe segeln, in Point a Pitre gibt es einen Hafen mit über 1000 Liegeplätzen und einige Reparaturfirmen, Werften und Händler. Ein erstes Erkundungstelefonat verlief ganz positiv.

Am Emerald-Pool ist alles grün wie in der Smaragdenstadt

Unter Kariben-Totems

Bei den Red Rocks

Der Kakaopflücker

Am Bwa Nef Waterfall

Die Urwäldler

20.02.2014, Portsmouth (Dominica), Karl

 

Heute sind wir ganz früh aufgestanden. Papa hatte das so mit dem Guide besprochen. Bevor wir losfuhren, kaufte ich mit Papa einen hübschen Schmetterlingsregenschirm.

Als erstes kamen wir zu ein paar kalten Schwefelquellen. Der Fußweg dort hin dauerte zwar nur 10min, aber er war total matschig und zwischen den Grasbüscheln sah ich Wasser glitzern. Das war ein einziges Rutschen und Stolpern. Die Schwefelquellen waren total langweilig. Da ich voll mit Schlamm war, fand ich das Ganze toll.

Als nächstes fuhren wir (mal wieder) zu einem Wasserfall. Man lief einfach den Flusslauf hoch, bis man zu einem Hüttchen kam. Dort stand ein Tisch mit Früchten. Wir gingen weiter. Der Wasserfall war in einer hohen Schlucht. Ich fand ihn hübsch. Unser Guide hatte einen Cacao-Baum gefunden und uns die Bohnen zum Kosten gegeben. Als wir auf dem Rückweg wieder zu der Hütte kamen, bot uns der Gärtner ganz viele Früchte an. Kokosnüsse und Bananen gab es in Massen. Ich schlug mir den Bauch so voll, dass ich kaum noch einen Schluck Wasser trinken konnte.

Noch 'ne Schwefelquelle mit benebelndem Aroma

Abends mal wieder Wintersport: almhüttenähnliches Verhalten in Cpt. Marks Restaurant "Peanut Farm" mit dem Shot-Ski

Blick auf den Atlantik

Außer Mama natürlich. Die gab die Loreley.

Heute war mal wieder Wasserfalltag und bei der Gelegenheit sind wir alle 5m tief ins Wasser gefallen.